Absicherung beim Rockfestival "Haltestelle Woodstock" 2015

Fotos: Andrea Heinrich; Andreas Martin; Manfred Utecht

Bereits zum 11. Mal übernahm unsere Fachgruppe Wassergefahren Sicherungsaufgaben beim Rockfestival "Haltestelle Woodstock" im benachbarten Kostrzyn. Genauso oft ist Bootsführer Karsten Löbel dabei, der "fleißige Karsten" wie er während des Einsatzes immer wieder betont. Am 29. Juli ging es im Marschverband vom Ortsverband Seelow nach Polen. Hinter der Grenze werden die Helfer von den Kameraden der Staatlichen Polnischen Feuerwehr übernommen und in ihr Einsatzgebiet geführt.

Für die Helfer der Fachgruppe Wassergefahren stellt schon das Einsetzen des Bootes in die Warthe eine erste Herausforderung da. Einen so niedrigen Wasserstand haben sie in elf Jahren noch nicht erlebt. Bei einem Tiefgang von 50 cm des Mehrzweckarbeitsbootes ist die Einfahrt in den Hafen von Kostrzyn gerade noch möglich. Beim Auslaufen in Richtung Warthe werfen die Schrauben des Bootes selbst bei hochgestellten Motoren den Schlamm vom Grund auf. Den gesamten Donnerstag verbringen die Helfer damit, die Wassertiefe des Flusses im Einsatzgebiet zwischen Odermündung und Festivalgelände auszuloten. Das ist notwendig, um an den Folgetagen unfallfrei schnellstmöglich im Bedarfsfall Hilfe leisten zu können. Allerdings gestalten sich die Kontrollfahrten an den beiden Folgetagen sehr entspannt. Wesentlich weniger badefreudige Festivalbesucher als im Vorjahr bevölkern das Flussufer. So bleibt noch Zeit, um auf dem Wasser Ausbildungsmaßnahmen auszuführen.

Wie immer kommt auch die Kameradschaftspflege mit den Angehörigen der polnischen Feuerwehr und der Polizei beider Länder nicht zu kurz. Sie sind gern gesehene Gäste an Bord unseres Bootes. Nach Dienstschluss werden dann Erfahrungen und Anekdoten ausgetauscht und wie immer sind die Kameraden der polnischen Feuerwehr sehr gastfreundlich.

Am Sonntagvormittag wird dann das Boot mit dem Ladekran des LKW auf den Trailer verladen und gegen 12.00 Uhr ist der Einsatz in Seelow beendet.  


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