In dieser Woche sind ehrenamtliche Helfer des THW – Ortsverbandes Seelow für ihre langjährige Tätigkeit im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz geehrt worden. Aus den Händen des Ortsbeauftragten Peter Strohbach empfingen Andreas Martin und Christian Schumann die Ehrenurkunde für 10 Jahre treue Dienste. Beide Helfer haben die Entwicklung des Technischen Hilfswerkes in unserem Landkreis maßgeblich mitgestaltet.
Im Alter von 18 Jahren haben sie sich dafür entschieden, sich für den Katastrophenschutz zu engagieren.Ihr Leben hat sich seitdem in wesentlichen Punkten verändert. In vielen Einsätzen konnten sie sich in den vergangenen Jahren bewähren – zuletzt beim Oderhochwasser bei Hohensaaten und beim Binnenhochwasser im Oderbruch 2011. Fit sein für den Katastrophenschutz bedeutet auch, sich ständig weiter zu qualifizieren.
Beide haben Lehrgänge an der Bundesschule in Hoya erfolgreich absolviert. Andreas Martin ist im Besitz der Berechtigung zum Bedienen eines Ladekranes und von Motorkettensägen und hat an der Bundesschule des THW den Lehrgang zur Deichverteidigung besucht. Auch Christian Schumann hat die Berechtigung zum Bedienen eines Ladekranes nachdem er im THW den LKW-Führerschein erworben hat.. Er konnte sich in den vergangenen 10 Jahren zum Trupp- und Gruppenführer weiter bilden und führt zur Zeit die 1. Bergungsgruppe des Technischen Zuges im Ortsverband Seelow.
Ehrenamtliche Arbeit im THW hat sich für beide auch beruflich gelohnt. Die fachliche Ausbildung hat ihnen geholfen, ihre Arbeitslosigkeit zu überwinden. Heute stehen beide Helfer wieder im Arbeitsprozess und können ihren Lebensunterhalt selbständig bestreiten. Sicherlich ist es nicht immer leicht, Arbeit und ehrenamtliches Engagement in Einklang zu bringen. Familie und Freizeit müssen da manchmal zurück stehen, jedoch wird im THW-Ortsverband Seelow darauf geachtet, dass auch in dieser Hinsicht ein gesundes Verhältnis erhalten bleibt.
Zwei weitere Helfer werden noch bis zum 20-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes im November 2012 für ihre langjährige Zugehörigkeit zum THW geehrt. Auch das ist ein Beleg für ein gesundes Klima zwischen Leitung und Helferschaft und hoffentlich Anreiz für andere junge Menschen, den Weg des Engagements für den Katastrophenschutz zu beschreiten.