Einsatzgrundsätze der Bergungsgruppen

Ausbildung im Monat Februar 2015

Gruppenführer Christian Schumann weist die Helfer der Bergungsgruppe in die Aufgabenstellung ein.

war das Thema des Ausbildungstages der Bergungsgruppen für den Monat Februar 2015. Als Einführung zum Thema wurde ein Film des Erdbebens 1980 in Italien gezeigt. Mit Hilfe dieses Filmes sind Schadenselemente und Zerstörungsformen sowie die fünf Phasen der Vorgehensweise der Bergungsgruppen am praktischen Beispiel erläutert worden.

Anschließend folgte die theoretische Einweisung in den Bereichen, Erkundung einer Schadenstelle, Entwicklung des Bergungseinsatzes, die 5 Phasen der Rettung, Schadenselemte und Zerstörungsformen, aber auch wichtige Bauteile eines Gebäudes wurden besprochen. Nach dieser Einweisung haben die Helfer mittels projezierter Gebäudefotos Schäden erkennen und beurteilen dürfen. Diese Arbeit ist eine Bestätigung der zuvor erarbeiteten Kenntnisse.

Nach der Theorie am Vormittag setzten sich die Helfer nach dem Mittagessen, das im übrigen sehr gut zubereitet war (Lob an unsere Küchenkräfte), mit dem GKW I und dem GKWII und NEA 60KVA in Marsch Richtung Werbig.

An der alten “Bettfedernfabrik” probten die Helfer dann in der Praxis das Erkunden, Erkennen und Beurteilen von Gebäudeschäden. Die Ergebnisse wurden im “Meldeblock” festgehalten und im Anschluss im Ortsverband ausgewertet. Das hat gezeigt, dass die Helfer der Bergungsgruppen durchaus in der Lage sind, sich im Einsatzfall richtig zu verhalten und auch in schriftlicher Form ihre Meldungen an übergeordnete Entscheidungsträger weiter zu leiten. Allerdings zeigte die praktische Übung auch, dass bei der Kommunikation vor Ort noch Trainingsbedarf vorhanden ist. Bei den weiteren Ausbildungsmaßnahmen wird dieses Thema weiterhin Beachtung finden.

Ergänzend zu diesem Thema führte Zugführer, Hans-Jürgen Walter, auch die Ausbildung des Zugtrupps durch. Im Mittelpunkt stand die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften wie Feuerwehr und Polizei, die Unterstellung des THW an den jeweiligen Einsatzleiter vor Ort sowie das Zusammenstellen und Weiterleiten von Meldungen an übergeordnete Einsatzstrukturen. Nach der Theorie am Vormittag rückte auch der Zugtrupp am Nachmittag mit dem MTW aus und übte die Abgabe von Meldungen über Digitalfunk. Das Ergebnis des Ausbildungstages zeigt, dass einmal erworbenes Wissen in der Praxis immer wieder angewendet und erweitert werden muss, um die Handlungssicherheit unserer Helfer zu erhöhen.


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