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Hilfe für Cottbus

THW hilft an der Spree

Beim Sandsack füllen v.l.n.r. Vladimir Sandr, Rico Lange, Tobias Schmidt, Rene`Schmidt. Foto: Manfred Utecht

Am Sonntag den 8. August 2010 erreichte unseren Ortsverband die Meldung über die Herstellung der Bereitschaftsstufe I. Im Laufe des Nachmittags und und des frühen Abends wird deshalb eine Überprüfung der Technik vorgenommen, damit im Einsatzfall das schnelle Ausrücken aus dem Ortsverband klappt. Am Montagnachmittag ist es dann so weit. Eine Gruppe in der Stärke 0/2/8/10 verlässt um 19.15 Uhr mit dem GKW I und dem MLW den Ortsverband in Richtung Cottbus. Dort ist Katastophenalarm ausgelöst und Hilfe aus allen Ortsverbänden des Geschäftsführerbereiches Ostbrandenburg des THW angefordert. Beim Eintreffen in Cottbus gibt es keine Ruhe. Unsere Helfer werden unverzüglich im Einsatzgebiet „Sand und Sack" in die laufenden Arbeiten eingebunden. Bis Mittwoch müssen 60 000 Sandsäcke gefüllt werden - eine Aufgabe, die nur im Schichtbetrieb unter grössten körperlichen Anstrengungen zu bewältigen ist. Mit wenig Schlaf und kleinen Pausen füllen allein die Helfer des Ortsverbandes Seelow bis Mittwoch 6.00 Uhr ca. 10 000 Sandsäcke. Danach sind die Helfer erschöpft und werden am Vormittag gegen frische Kräfte ausgetauscht. Unser MLW wird sofort in den Sandsacktransport eingesetzt und mit Kraftfahrern aus anderen Ortsverbänden rund um die Uhr von Montagabend bis Donnerstagmittag bewegt. Während unsere Helfer nach ihrer verdienten Ruhepause den Heimweg antreten, ist in Cottbus unsere Fachgruppe Wassergefahren mit einer Stärke von 0/1/4/5 auf Anforderung des Einsatzstabes vor Ort eingetroffen. Ihre Aufgabe besteht in der Deichverteidigung. Dabei soll mit dem MZAB Treibgut aus der Spree entfernt werden. Diese Aufgabenstellung stellt sich später als unlösbar heraus, da es keine geeignete Stelle in Cottbus gibt, an der die Boote zu Wasser gebracht werden können. Trotzdem wird die Fachgruppe Wassergefahren bis Donnerstag 13.00 Uhr vor Ort in Bereitschaft gehalten. Dann wird auch diese Einsatzgruppe wieder die Heimreise antreten. Abgerundet wird der Einsatz des Seelower Ortsverbandes durch den Öffentlichkeitsbeauftragten, der von Dienstag bis Donnerstag im Auftrag des Geschäftsführerbereiches die öffentliche Berichterstattung im Rahmen des THW - Landesverbandes vor Ort gewährleistet. Insgesamt ist zu verzeichnen, dass unsere Helfer die an sie gestellten Aufgaben mit großer Umsichtigkeit und einer hohen Einsatzbereitschaft erfüllt haben.