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Oderhochwasser 2010 – der sechste Tag

Helfer fahren nach Hause

Abschlussappell im OV Seelow. Foto: Manfred Utecht

Die Gefahr scheint gebannt. Vom Einsatzstab des Landkreises sind keine neuen Anforderungen eingetroffen. In der Geschäftsstelle Frankfurt(Oder) wird die Entscheidung getroffen, alle auswärtigen THW – Helfer zu ihren Ortsverbänden zurück zu schicken.

Das heißt für die Helfer klar Schiff zu machen, denn die letzten Tage waren doch mit einigen Provisorien verbunden. Aber eines klappte immer vorzüglich: - die Versorgung aller Einsatzkräfte rund um die Uhr. Die Helfer in der Küche haben in zwei Schichten durchgearbeitet, der ortsansässige Bäcker lieferte täglich frisches Brot und Brötchen und gekocht wurde wie zuhause bei Muttern. Auch unser Ortsbeauftragter hat sich zum Abschluß des Einsatzes noch etwas Besonderes einfallen lassen. Die Einsatzleiter der jeweiligen Ortsverbände und die Mitarbeiter der LuK werden beim Abschlußappell mit einer Urkunde zur Erinnerung an diese Tage verabschiedet.

Das Hochwasser 2010 scheint gelaufen – aber es ist nur der Schein. Nachdem alle Helfer die Heimreise in die Ortsverbände angetreten haben, entsteht noch einmal eine besondere Lage in der Gemeinde Bleyen. An der Warthemündung steigt das Grundwasser gefährlich und droht in der Siedlung Kuhbrücke einige Häuser zu überfluten.

Deshalb wird vom OV Lübben noch einmal die Fachgruppe Pumpen angefordert, die in der darauf folgenden Nacht den Wasserstand in der Siedlung auf gleicher Höhe hält. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel, denn sobald die Pumpen abgestellt werden, steigt das Wasser wieder. Eine Gefahr für das Leben der Bewohner ist aber nicht gegeben und so entscheidet der Landrat am nächsten Vormittag, den Einsatz zu beenden. Gegen 17 Uhr sind dann auch die Helfer aus Lübben wieder in ihren OV zurück gekehrt.