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Pumpeneinsatz in Gorgast

Wohngrundstücke unter Wasser

Vom Wasser eingeschlossen. Foto: Manfred Utecht

Am Montag, den 22. November 2010 gegen 14.00 Uhr geht im Ortsverband Seelow eine Meldung ein, dass in der Gemeinde Gorgast an der Oder einige Wohnhäuser unter Wasser stehen. Ursache ist ein kleiner Tümpel an der tiefsten Stelle im Ort, in dem sich das ganze Oberflächenwasser der Umgebung gesammelt hat. Ein Wohnhaus ist bereits von drei Seiten vom Wasser eingeschlossen. Mitglieder des Stabes treffen sich mit dem Geschäftsführer des Gewässer- und Deichverbandes Oderbruch und dem Bürgermeister der Gemeinde vor Ort, um eine Einschätzung der Lage vorzunehmen. Im Ergebnis wird die 1. und 2. Bergungsgruppe des OV Seelow, sowie die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des OV Lübben angefordert. Um 16.20 Uhr rückt der technische Zug Seelow zur Einsatzstelle aus. Er übernimmt die Vorbereitungsarbeiten für den Einsatz der Fachgruppe aus Lübben. Da zwischenzeitlich die Dunkelheit hereingebrochen ist, wird die Aufgabe nicht einfacher. Schlauchbrücken müssen vorbereitet eine Straßenkreuzung gesperrt und vor allem die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Glücklicher Weise verfügt der Ortsverband Seelow über ein NEA 56KVA mit Lichtmast. Das erleichtert es den Helfern, sich eine Übersicht zu verschaffen. Gegen 20.00 Uhr ist über den Geschäftsführerbereich Frankfurt(Oder) auch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des OV Lübben herangeführt worden. Jetzt wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Pumpe wird angeschlossen und vom Tümpel bis hin zur „Alten Oder" eine Schlauchleitung verlegt. Eine nicht ganz leichte Arbeit, weil der Weg über mehrere Straßenkreuzungen quer durch den Ort führt. Insgesamt werden 1.160 m Leitung verlegt. Bei manchem nicht vom Wasser bedrohten Einwohner bedarf es einiger Überzeugungsarbeit, um ihn dazu zu bewegen, seinen Pkw vom gewohnten Parkplatz zu entfernen. Um 21.15 Uhr ist es dann so weit. Die Hochleistungspumpe kann ihre Arbeit aufnehmen. Mit einer Leistung von 120.000 l/Stunde wird an der Trockenlegung gearbeitet. Gegen 22.30 kehren die ersten Helfer nach Seelow zurück. Vor Ort bleiben die Maschinisten der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen sowie 3 Helfer des Technischen Zuges Seelow, welche die Leitungen kontrollieren. Dienstag morgen gegen 06.50 Uhr geht die Meldung ein, dass die Gefahr für die Einwohner beseitigt ist und die Pumpen ihre Arbeit beendet haben.Bei Einsetzen des Tageslichtes wird mit dem Rückbau der Technik begonnen. Gegen Mittag wird der Einsatz beendet sein.