Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen im Minusbereich begannen die Helferinnen und Helfer des Technischen Zuges das Ausbildungsjahr 2019. Systematisch wird dabei die Ausbildung der Fachhelfer aus dem Vorjahr fortgesetzt. In den letzten Monaten stand dort das Abstützen und Aussteifen von einsturzgefährdeten Gebäuden auf der Tagesordnung. Folgerichtig muß dann auch das Retten und Abseilen von Verletzten geübt werden. Das kann immer erst erfolgen, wenn sicher gestellt ist, dass keine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit der Helfer besteht. Dabei müssen oft Höhenunterschiede mehrerer Etagen eines Hauses überwunden werden, wenn Treppen oder Fahrstühle nicht mehr begehbar sind und die Drehleiter der Feuerwehr nicht zum Einsatz kommen kann.
Mittels Seilen und Leitern können dann Verletzte aus Gebäuden gerettet werden. Auch deshalb wird bereits in der Grundausbildung das richtige Binden der Knoten geübt - ein Thema, das nicht bei allen Helfern auf Gegenliebe stößt. Aber es ist wichtig, um die Sicherheit sowohl der zu rettenden Personen als auch der Helfer selbst zu gewährleisten. Auch die richtige Sicherung der eingesetzten Hilfsmittel, wie zum Beispiel einer Leiter, muß ständig geübt werden. Nur die ständige Wiederholung der Abläufe sorgt dafür, dass die Arbeiten bei den Helfern in Fleisch und Blut übergehen. Jeder der schon einmal mit einer Leiter gearbeitet hat, weiß wie schnell diese bei falscher oder ungenügender Sicherung wegrutschen bzw. umfallen kann.
Technische Hilfe bedeutet eben nicht nur Hilfe mit modernster Ausrüstung, sondern in vielen Fällen das Besinnen auf alt hergebrachte und von unseren Vorfahren überlieferte Methoden. Tradition und Moderne - das sind die zwei Seiten der Tätigkeit unserer helfer.