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Übung der polnischen Feuerwehr

Helfer des Ortsverbandes Seelow als Beobachter bei der Staatlichen Feuerwehr Gorszow

Stellvertretender Ortsbeauftragter Lutz Ahnert, Fachberater Peter Strohbach und Gruppenführer Vladimir Sandr im Gespräch mit Kapitan Andrzej Wesielsky von der Staatlichen Feuerwehr Gorszow. Foto; M. Utecht

Am Sonnabend, den 27.06. 2015 fand im Landkreis Gorszow eine Übung von 15 Freiwilligen und Staatlichen Feuerwehren des Landkreises statt. In einem Waldstück zwischen Lubiszyn und Bogdaniec waren drei verschiedene Szenarien zu absolvieren:

1. großflächiger Waldbrand

2. Rettung eines abgestürzten Piloten aus einem See

3. Evakuierung von Hochwasseropfern

Dazu waren insgesamt 106 Feuerwehrmänner im Einsatz. Im ersten Teil der Übung wurde um die Brandstelle ein Schaumteppich gelegt, ehe die Löschtrupps mit ihrer Arbeit begannen. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute durch ein Löschfugzeug des Staatlichen Forstes. Die Förster der Gemeinden gaben dazu sachkundige Anleitung. In den polnischen Wäldern werden im Abstand von 3 km Wasserentnahmestellen eingerichtet, erklärte der Chef der Forstverwaltung den THW - Beobachtern.

Die Rettung des Piloten aus dem See wurde der Tauchgruppe von der Staatlichen Feuerwehr Kostrzyn übertragen. Mit einem zusätzlichen Sauerstoffgerät gingen die Taucher zum Grund des Sees. Dort musste der Körper des Piloten aus der Kabine befreit werden und schnellstmöglich zur medizinischen Betreuung an Land gebracht werden. Natürlich wurde dazu ein Dummi (Übungskörper) genutzt. Von den Kameraden der Staatlichen Feuerwehr Kostrzyn wurden die THW - Helfer sehr freundschaftlich begrüßt. Schließlich verbindet uns schon seit 11 Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit beim Rockfestival "Haltestelle Woodstock".

Die Evakuierung der Hochwasseropfer übernahmen wieder die Freiwilligen Feuerwehren. Mit kleineren Schlauchbooten und Arbeitsbooten übernahmen sie vom Wasser eingeschlossene Menschen. Aus Sicht unserer Beobachter nur eine Maßnahme mit sehr begrenzter Wirkung, da die Aufnahmefähigkeit der Boote in keiner Weise an die Mehrzweckarbeitsboote des THW heranreichen. Zum Abschluss der Übung konnte die Landrätin eine positive Bilanz ziehen. Bei Kartoffelsuppe und Bockwurst wurden noch abschließende Gespräche geführt.


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