Tot gesagte leben länger. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Weiterbestehen des mittlerweile legendären Rockfestivals "Haltestelle Woodstock" von vielen angezweifelt. Am vergangenen Wochenende fand es nun schon zum 22. Mal statt. Seit zwölf Jahren ist es an der deutsch-polnischen Grenze in Kostrzyn zuhause und genauso lange unterstützen Helfer des THW - Ortsverbandes Seelow die Sicherheitskräfte unseres Nachbarlandes.
Karsten Löbel, Sven Rebuschat und Willi Ganth haben dieses Jahr mit dem Mehrzweckarbeitsboot der Fachgruppe Wassergefahren gemeinsam mit polnischen und deutschen Polizeikräften und Feuerwehrmännern die Sicherungsfahrten auf der Warthe übernommen. Von Mittwochabend bis zum Sonntagmorgen waren sie in der Marina in Kostrzyn stationiert. Die Grenzüberquerung bei Küstrin-Kietz verlief reibungslos, dank einer Sondergenehmigung der Wojewodschaft Lebuser Land.
Auf der polnischen Seite wurden unsere Helfer schon von ihren polnischen Freunden erwartet, denn seit Jahren kennen sich die Einsatzkräfte bestens. Deshalb verwundert es auch nicht, dass die Zusammenarbeit jedes Jahr reibungslos verläuft. Auch den Feierabend in der Marina verbringen sie gemeinsam und beim gemeinsamen Grillabend werden die Erlebnisse und Erfahrungen des vergangenen Jahres ausgetauscht. Zurück im Ortsverband erneuerten sie ihren Wunsch, endlich in einem Lehrgang ihre Kenntnisse der polnischen Sprache zu erweitern. Jetzt hoffen sie darauf, dass auch im kommenden Jahr das Festival wieder stattfinden wird.